Mit digitalen Prozessen höchste Standards erfüllen – Shop Floor Management in der Lebensmittelindustrie

Als Hersteller hochwertiger Schokolade setzt Ritter Sport auf Visual Shop Floor, um Transparenz im Shop Floor Management zu schaffen und Prozesse effizient zu steuern. Die Lösung unterstützt bereichsübergreifende Zusammenarbeit, automatisiert wiederkehrende Aufgaben und ermöglicht eine strukturierte Maßnahmenverfolgung. So wird kontinuierliche Verbesserung im Arbeitsalltag messbar und nachhaltig gefördert.
Die bunte Vielfalt – Ritter Sport
Die Alfred Ritter GmbH & Co. KG ist ein familiengeführtes Traditionsunternehmen mit Sitz in Waldenbuch bei Stuttgart und weltweit bekannt für die quadratische Schokolade Ritter Sport. Seit der Gründung im Jahr 1912 steht das Unternehmen für Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit – von der Auswahl der Rohstoffe bis hin zur Produktion.

Heute beschäftigt Ritter Sport rund 1.900 Mitarbeitende und erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 605 Millionen Euro. In Deutschland kennen 99 % der Verbraucher das Unternehmen, dessen Produkte in über 100 Ländern weltweit erhältlich sind.
Ritter Sport, Hauptsitz Waldenbuch, Deutschland

Herausforderung

Vor der Einführung von Visual Shop Floor stand Ritter Sport vor folgenden Herausforderungen:
Lösung
Mit der Einführung von Visual Shop Floor konnten zentrale Prozesse gezielt verbessert und bereichsübergreifend harmonisiert werden:
Ergebnis
Durch den unternehmensweiten Einsatz von Visual Shop Floor ergeben sich spürbare Verbesserungen im Arbeitsalltag:

Wo Qualität und Hygiene zählt, dürfen Informationen nicht fehlen

Als Hersteller von Premium-Schokolade verpflichtet sich Ritter Sport höchsten Standards in Hygiene und Qualität. Um diese dauerhaft zu gewährleisten, sind klar strukturierte Abläufe und eine lückenlose Dokumentation essenziell.

Vor der Einführung von Visual Shop Floor wurden Informationen zu Audits, Rundgängen oder Qualitätsvorfällen über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Telefon, Excel oder Kanban-Tools erfasst und weitergegeben. Dieses Vorgehen war historisch gewachsen, funktionierte im Grundsatz, brachte jedoch einen hohen Koordinationsaufwand mit sich und erschwerte die zentrale Nachverfolgbarkeit.

Die daraus resultierenden Herausforderungen führten zu dem klaren Wunsch nach einer einheitlichen Softwareplattform – mit dem Ziel, Transparenz in laufende Prozesse zu bringen, manuelle und wiederkehrende Aufgaben zu reduzieren bzw. zu automatisieren und die Kommunikation am Shop Floor deutlich effizienter zu gestalten.

Shop Floor Management auf herkömmliche Weise – die Herausforderungen im Alltag

Seit 2012 setzt Ritter Sport ein MES-System zur Erfassung von Maschinen- und Betriebsdaten (MDE/BDE) ein. Im täglichen Shop Floor Management unterstützt es die Analyse der vergangenen 24 Stunden im Hinblick auf Anlagenzustände, produzierte Mengen, Ausschuss und Leistung – also auf die OEE und ihre Einflussfaktoren. Die Auswertung erfolgte dabei zentral über je einen Bildschirm pro Bereich.

Ergänzend wurden sicherheitsrelevante Vorfälle, Qualitätsabweichungen und Reklamationen manuell auf DIN-A3-Bögen dokumentiert. Maßnahmen zur Problemlösung hielten die Teams direkt an großformatigen „Gemba-Tafeln“ handschriftlich fest.

Dieses hybride, teilweise papierbasierte Vorgehen bewährte sich über viele Jahre, brachte jedoch in Bezug auf digitale Nachverfolgbarkeit, Nachweisbarkeit von Maßnahmen und bereichsübergreifende Zusammenarbeit zunehmend Herausforderungen mit sich – insbesondere mit Blick auf eine nachhaltige Problemlösung und die Einbindung aller Mitarbeitenden über Schicht- und Funktionsgrenzen hinweg.

Die Einführung einer digitalen Lösung führte nicht nur zu einer spürbaren Effizienzsteigerung, sondern schuf zugleich die Grundlage für eine zentrale, transparente Dokumentation. Alle Beteiligten haben nun jederzeit Zugriff auf aktuelle Informationen – funktions- und bereichsübergreifend.

Die gewonnene Transparenz reicht dabei weit über den Shop Floor hinaus: Auch Mitarbeitende, die nicht unmittelbar in die Produktionsprozesse eingebunden sind, erhalten Einblick in laufende Aktivitäten und deren Zusammenhänge. So werden Abläufe nachvollziehbar, Prioritäten klar erkennbar und Entscheidungen fundiert getroffen – ganz im Sinne einer effizienten, modernen Produktionsumgebung, wie sie die Lebensmittelindustrie heute fordert.

Wenn Excel und Whiteboards an ihre Grenzen stoßen – eine passgenaue Lösung nach dem Baukastenprinzip

Um den steigenden Anforderungen im Shop Floor Management gerecht zu werden und Abläufe effizient sowie zukunftsfähig zu gestalten, entschied sich Ritter Sport für die Einführung von Visual Shop Floor.

Dank des modularen Aufbaus und des konsequent umgesetzten Low-Code- / No-Code-Ansatzes konnten bereits mehr als 80 % der Anforderungen direkt „out of the box“ abgedeckt werden. Seit der Einführung wurde das System kontinuierlich weiterentwickelt, um neue Anwendungsfälle zu integrieren, und dabei schrittweise auf zwei Standorte ausgerollt.

Visual Shop Floor kommt heute nicht nur in Produktion und Logistik zum Einsatz, sondern auch in Bereichen wie Engineering, Instandhaltung, Qualitätssicherung, Arbeitssicherheit und sogar im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Für Maximilian Weber, Operational Excellence Engineer bei Ritter Sport, liegt der besondere Mehrwert in der hohen Anpassungsfähigkeit: „Ich sehe Visual Shop Floor als Werkzeug für Digitalisierer. “Mit dem richtigen Know-how lässt sich nahezu jeder Anwendungsfall realisieren.”

Im Tagesgeschäft unterstützt Visual Shop Floor zahlreiche operative Abläufe – von der automatischen Erfassung von Maschinenstillständen über die direkte Verknüpfung mit Maßnahmen bis hin zur standortübergreifenden Aufgabenverwaltung. Informationen und Kennzahlen werden auf dynamischen Info-Boards transparent visualisiert. Darüber hinaus werden Audits digital durchgeführt, festgestellte Abweichungen automatisch in Aufgaben überführt und strukturierte Shop Floor Meetings digital unterstützt. So wurde das Shop Floor Management bei Ritter Sport transparenter, effizienter und nachhaltig wirksam.

Ich sehe Visual Shop Floor als Werkzeug für Digitalisierer. Mit dem richtigen Know-how lässt sich nahezu jeder Anwendungsfall realisieren."

Mehr Transparenz, weniger Aufwand – wie Ritter Sport vom digitalen Shop Floor Management profitiert

Maximilian Weber fasst die Wirkung von Visual Shop Floor bei Ritter Sport treffend zusammen: „Mit dem Einsatz von Visual Shop Floor konnten wir nicht nur den Dokumentationsaufwand deutlich reduzieren, sondern auch eine neue Qualität der Transparenz über alle Bereiche hinweg schaffen.“

Heute profitieren die Mitarbeitenden von klar strukturierten Informationen, einer systematischen Aufgabenverwaltung und einer stärkeren Einbindung in das tägliche Shop Floor Management – auch schichtübergreifend.

Kritische Ereignisse stoßen automatisch definierte Workflows an, wiederkehrende Fehler werden frühzeitig erkannt und gezielt bearbeitet. Schichtübergaben erfolgen dokumentiert und nachvollziehbar – und fördern so eine abteilungsübergreifende, nachhaltige Kommunikation.

10% mehr Zeit fürs Wesentliche

Der Einsatz von Visual Shop Floor zahlt sich messbar aus: In der Produktion konnten durch effizientere Abläufe bis zu 10% der wöchentlichen Arbeitszeit von Teamleitenden eingespart werden. Die gewonnene Zeit fließt direkt in wertschöpfende Tätigkeiten – ein spürbarer Effizienzgewinn im operativen Alltag.

Der größte Mehrwert liegt jedoch in der vernetzten Transparenz: Maßnahmen und Aufgaben sind standortübergreifend einsehbar, Daten stehen in Echtzeit zur Verfügung und Entscheidungen lassen sich fundierter treffen. Für Ritter Sport ist Visual Shop Floor weit mehr als eine Softwarelösung – es ist ein zentrales Werkzeug für die nachhaltige Weiterentwicklung im Produktionsumfeld.

„Mit Visual Shop Floor haben wir eine zentrale, flexible Plattform geschaffen, die Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit im täglichen Shop Floor Management vereint. Die kontinuierliche Weiterentwicklung in enger Zusammenarbeit mit Solunio macht das System zu einem echten Erfolgsfaktor für unsere digitale Transformation“, betont Maximilian Weber.

Agile und pragmatische Umsetzung als Schlüssel zum Erfolg

Die Einführung von Visual Shop Floor bei Ritter Sport erfolgte in einem strukturierten, iterativen Prozess. In einem initialen Proof of Concept wurden klar definierte Anwendungsfälle analysiert, schrittweise umgesetzt und von ausgewählten Mitarbeitenden praxisnah erprobt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sowie das wertvolle Feedback flossen kontinuierlich in die Weiterentwicklung und Optimierung der Lösung ein.

Das Projekt wurde von einer Doppelspitze aus Produktion und Operational Excellence (OPEX) gesteuert: Während der Produktionsleiter die fachlichen Anforderungen und konkreten Use Cases definierte, verantwortete ein OPEX-Engineer die technische Umsetzung. Als besonders wirkungsvoll erwies sich dabei die gezielte Analyse und Optimierung bestehender Prozesse vor ihrer Digitalisierung.

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die frühzeitige Einbindung von IT-/OT-Fachkräften und engagierten Testnutzern, die mit praxisnahen Ideen und Impulsen maßgeblich zur Qualität und Akzeptanz der Lösung beitrugen.

Roadmap für weitere Use Cases und Optimierungen

Ritter Sport plant, den Einsatz von Visual Shop Floor sukzessive auszuweiten und weitere Anwendungsfälle auf der Plattform abzubilden. Geplante Schritte auf der Roadmap umfassen die Generierung systemübergreifender Reports, den flächendeckenden Ausbau dynamischer Info Boards auf Touch-Monitoren in zusätzlichen Bereichen sowie die umfassende Einführung des PDCA-Moduls zur weiteren Stärkung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP).

Dabei setzt Ritter Sport weiterhin auf die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Solunio – getragen von einer leistungsstarken Softwareplattform und einem offenen, vertrauensvollen Austausch auf Augenhöhe.

„5 Aha-Momente bei Ritter Sport – Was uns Visual Shop Floor gezeigt hat“

Ein persönliches Fazit von Maximilian Weber,
Operational Excellence Engineer bei Ritter Sport

01.

Digitale Transparenz ist mehr als Papierverzicht.

Erst durch die zentrale Plattform wurde wirklich sichtbar, wo Aufgaben hängen – und warum.

02.

Ein gemeinsames System schafft gemeinsame Verantwortung.

Wenn alle denselben Überblick haben, wird Verantwortung nicht mehr hin- und hergeschoben.

03.

Auch kleine Maßnahmen brauchen Sichtbarkeit.

Aufgaben, die früher in Excel verschwanden, werden heute sichtbar erledigt – und das merkt man.

04.

Wiederkehrende Probleme sind keine Schicksalsfrage.

Abweichungen lassen sich heute schneller erkennen und strukturiert beheben.

05.

Digitalisierung geht auch pragmatisch.

Keine Überfrachtung – sondern ein Tool, das den Shop Floor-Prozess wirklich unterstützt.

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